Magenfunktionen

Der Magen erfüllt viele lebensnotwendige Funktionen: Er speichert größere Nahrungsmengen, zerkleinert, durchmischt und verdaut sie vor – so können die Nährstoffe optimal aus der Nahrung aufgenommen werden. Gleichzeitig werden in den Magen gelangte Keime abgetötet. Ist die Nahrung vorverdaut, regelt der Magen auch die Abgabe an den Darm.

Die Aufgaben des Magens im Überblick

Seine vielfältigen Aufgaben bewältigt der Magen in verschiedenen Abschnitten. So können der obere und mittlere Magenbereich (Magengewölbe und Magenkörper) bis zu 1,6 Liter Nahrungsbrei aufnehmen und über Stunden speichern. Im Magenkörper sorgt eine starke Muskulatur für die mechanische Zerkleinerung des Speisebreis – dabei durchmischt sie diesen gleichzeitig mit Magensaft. Mit dem Magensaft beginnt die eigentliche Verdauung. Denn dieser sorgt dafür, dass Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei herausgelöst werden. Wie lange dieser Prozess dauert, hängt von der Zusammensetzung der Mahlzeit ab: Während Flüssigkeiten den Magen zügig passieren und schon nach 10 bis 20 Minuten in den Darm weiterfließen, kann es bei festen Mahlzeiten bis zu 6 Stunden dauern, bis sie ausreichend vorverdaut sind. Die im Magensaft enthaltene Magensäure tötet außerdem mit der Nahrung aufgenommene Bakterien und Keime ab – und bildet damit eine Schutzbarriere gegen Infektionen.

Schritt für Schritt weiter in den Darm

Die gut vorverdaute Nahrung wird dann in den Magenvorhof transportiert und dort gesammelt, bis dieser zu einem bestimmten Maß gefüllt ist. Dann öffnet sich der Schließmuskel am Magenausgang für einen kurzen Augenblick, der Speisebrei wird in den Zwölffingerdarm entleert – und danach schließt der Magenpförtner seine Tore wieder. Da auf diese Weise immer nur kleine Mengen Nahrungsbrei in den Darm gelangen, wird dieser nicht überfordert und gleichzeitig die regelmäßige Nährstoff-Versorgung des Körpers gewährleistet.

Manchmal sind die Funktionen des Magen jedoch gestört. Mögliche Auslöser dafür sind neben Genussmitteln wie Alkohol, Kaffee und Nikotin auch üppige Mahlzeiten, Übergewicht oder Stress. Wird dadurch zu viel Magensäure produziert oder die Funktion des oberen Schließmuskels beeinträchtigt, können Magenschmerzen oder Sodbrennen entstehen.

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